Gebrauchsanweisung für
ImageOn Ultra Photopolymer-Filme
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6. Belichtungstest mit einem Aquatinta-Raster
Aquatinta-Raster sind bei
ImagOn-Lieferanten erhältlich. (siehe Materialien
für die Radierung im Polymetaal
Internetshop)
Bevor Sie das
Aquatinta-Raster verwenden, sollten Sie zur Abstimmung der
Belichtungszeit mit Ihrem Belichtungsgerät eine
Stufen-Testbelichtung durchführen.
- Laminieren
Sie die Platte mit ImagOn
- Legen Sie im
Belichtungsgerät das Aquatinta-Raster mit der
Beschichtung nach unten auf die ImagOn-Platte
(Abhängig von der Konstruktion Ihres
Belichtungsgerätes).
Teilen Sie die
ImagOn-Platte in Segmente, die Sie jeweils
einzeln im Belichtungsgerät mit UV-Strahlen
belichten. Wenn Sie durch jeweiliges Abdecken
mit einem lichtdichten Karton die einzelnen
Segmente auf der ImagOn-Platte herstellen,
benutzen Sie immer den falls vorhandenen
Vakuumrahmen. (Schützen Sie Ihre Augen vor
einer möglichen UV-Bestrahlung). Die
Belichtungszeit für jedes Segment ist
abhängig von der Stärke und dem Typ
der verwendeten Lichtquelle.
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- Benutzen Sie für
die Belichtung von ImagOn unter keinen Umständen
Leuchtstoffröhren oder Schwarzlicht. Dieses Licht
ist zu schwach und ergibt in den Bildern ein
ausgewaschenes Grau. Verwenden Sie ausschließlich
Punktlicht wie Metall-Halogenlampen,
Quecksilberdampflampen, pulse Zeon oder
Quarz-Halogenlicht.
- Entwickeln Sie für
9 Minuten nach der Belichtung der Segmente mit dem
Aquatinta-Raster auf die ImagOn-Platte.
- Waschen, fixieren,
waschen und trocknen Sie die Platte.
- Machen Sie einen
Andruck.
- Die Segmente mit dem
tiefsten und dunkelsten Schwarz repräsentieren die
richtige Belichtungszeit für das Aquatinta-Raster.
Wenn die erste Testbelichtung kein Tiefschwarz ergibt,
wiederholen Sie und verkürzen oder verlängern
Sie, um den etwaigen Belichtungszeitraum zu
bestimmen.
Wenn Sie das erste Mal eine
optimale Testbelichtung für das Aquatinta-Raster
bestimmen wollen, ist es gut, folgendes zu wissen: Wenn das
Aquatinta-Raster nicht genug belichtet wurde, haben die
Strahlen Ihrer UV-Lichtquelle, die die Emulsion auf dem
Imago-Film härten, nicht die Rasterstruktur
durchdrungen. Wenn Sie sich das Aquatinta-Raster durch ein
Vergrößerungsglas anschauen, werden Sie ein
unregelmäßiges Punktraster mit klaren Bereichen
dazwischen erkennen. Durch diese klaren, durchsichtigen
Zwischenräume muss das UV-Belichtungslicht das
Aquatinta-Raster durchdringen. UV-Belichtungslicht
härtet die ImagOn-Emulsion. Daher wird das meiste der
ImagOn-Emulsion ausgewaschen, wenn nicht genug Licht ducrh
diese Zwischenräume gelangt. Dadurch entsteht eine
UNTERBELICHTUNG, die wie eine offene Pinselätzung
aussieht.
Wenn zuviel Licht durch die
durchsichtigen Zwischenräume gelangt, entsteht durch
das Unterstrahlen jedes schwarzen Punktes des
Aquatinta-Rasters eine Überbelichtung der
ImagOn-Platte. Beide, unter- und überbelichtete
Aquatintaflächen, ergeben ein ausgewaschenes Grau mit
dem Hauptunterschied, daß die Menge der belichteten
ImagOn-Emulsion unterschiedlich ist. Im ersten Fall wurde
zuwenig belichtet, im zweiten Fall wurde zuviel belichtet.
Die richtige Belichtung liegt irgendwo zwischen diesen
beiden Extremen.
Wenn Sie einmal die richtige
Belichtungzeit des Aquatuinta-Rasters für Ihr
Belichtungsgerät ermittelt haben, sollte diese stabil
bleiben (ausgenommen, ein Abfall der Lichtintensität
entsteht durch Bewegen der Birnen des Belichtungssystems).
Eine weitere Belichtung ist die Bildbelichtung. Um die
optimale Belichtung für jeden Vorlagentyp zu bestimmen,
müssen Sie dafür jedes Mal Belichtungstests
machen; ob das Bild eine Tuschezeichnung, Fotokopie,
Tintenstrahldruck oder eine Zeichnung direkt auf dem oberen
Mylar-Schutzfilm des ImagOn ist.
Die goldene Regel für
Intagliotypie-Bildbelichtungen ist: JE KÜRZER DIE
BELICHTUNG, DESTO DUNKLER DAS BILDRESULTAT. JE LÄNGER
DIE BELICHTUNG, DESTO HELLER WIRD DER DRUCK SEIN.
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